Meinungen aus der Fachwelt
Die Seifert-Orgel wird auch im Geschäftsbericht der Stadtsparkasse Mönchengladbach ´85 in den höchsten Tönen gelobt. Dort heißt es:
„Zu den bemerkenswerten Kirchenbauten Mönchengladbachs gehört die Eickener Friedenskirche, fertiggestellt 1885 ...
Architektonisches und dekoratives Zentrum des Raumes: ein prächtiger, dreiachsiger Orgelprospekt an der Stirnwand über Abendmahltisch und Kanzel. Hinter der in Neorenaissance-Formen gehaltenen Orgelfassade verbirgt sich eins der wertvollsten der wenigen Gladbacher Orgeldenkmäler…
Beim Neubau einer Orgel auf der gegenüberliegenden Empore im Jahre 1968 wurden dem alten Instrument seine Lungen amputiert… Fortan war die Orgel stumm. Eine Überholung des Instrumentes und die Wiederherstellung der Windversorgung könnten die Orgel aus ihrem Dornröschenschlaf erwecken. Das wäre eine denkmalpflegerische Aufgabe. Dann entstünde in der Friedenskirche eine in dieser Gegend einzigartige musikalische Situation. Im ästhetischen Wiederstreit könnten Kompositionen für zwei Orgeln aufgeführt werden. Kirchenmusikalische Möglichkeiten täten sich auf wie nur in wenigen Räumen.“ (Autor wahrscheinlich Holger Brülls).